Zwischen Artenreichtum, Wirtschaftsinteressen und Hochwassergefahr - Eine Flusslandschaft als Lebensraum

Die Elbe zwischen Dömitz und Bleckede bildet ein Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Wirtschaft. Dieser faszinierende Naturraum ist eines der größten Naturschutzgebiete in Deutschland, das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Hier sind die größten Auenwälder Mitteleuropas zu finden, hier überlebte der Flussbiber. Gleichzeitig ist der Fluss seit Jahrtausenden ein wichtiger Transportweg und Wirtschaftsfaktor. So wichtig Hoch- und Niedrigwasser für die Elbaue und ihre Artenvielfalt sind, so einschränkend sind sie für die Schifffahrt, so gefährlich für die Menschen in der Region. Im Kurs werden u.a. die Angelfischerei von der wirtschaftlichen Seite, der kommerzielle Fischfang und die Verwertung von geangelten und von Berufsfischer*innen angelandeten Fängen in den Blick genommen. Dieser Kurs gibt vertiefende Einblicke in bereits vorhandene Nachhaltigkeitsstrategien beim Wirtschaften mit dem Nahrungsmittel Fisch. Die verschiedenen Lebensräume der Biosphärenregion werden vorgestellt, deren Vernetzung wird aufgezeigt. Artenkenntnisse werden vermittelt. Probleme und Gefährdungen der Lebensräume und deren Bewohner durch menschliches Handeln (z.B. Klimawandel, Fischerei, Schadstoffe) werden thematisiert und diskutiert.
 
Jörg Strehlow gilt als Pionier im nachhaltigen Angelsport. Er führt seit 1995 eine Angelschule in Bleckede, publiziert regelmäßig in Fachmagazinen und ist Autor mehrerer Bücher. Seit 2015 zeigt Jörg Strehlow als zertifizierter Natur- und Landschaftsführer seinen Gästen das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue.

Leitung:

Claudia Kutzick

Zeitraum:

23.06.2025 09:00 - 27.06.2025 17:00

Zielgruppe:

Interessierte an Natur- und Umweltschutz

Kursgebühr:

inkl. Unterkunft im EZ und Verpflegung: EUR
inkl. Unterkunft im DZ und Verpflegung: EUR
Tagesgast inkl. Verpflegung: EUR

Referent*innen: Jörg Strehlow, Claudia Kutzick sowie Kooperationspartner*innen aus dem Natur- und Umweltschutz
 
Für die Freizeitgestaltung nach dem täglichen Seminarende empfehlen wir den Teilnehmer*innen mit gültigem staatlichen Fischereischein (oder einem vergleichbaren Dokument für Teilnehmer*innen außerhalb Deutschlands) eigenes Angelgerät mitzubringen. Herr Strehlow zeigt Ihnen gerne die vielfältigen Angelmöglichkeiten der Umgebung.